Design Severin Wucher, Berlin
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In Kürze
Severin Wucher (* 1976) ist ein Gestalter mit einer langjährigen Expertise in den Feldern des strategischen, analogen und digitalen Designs von Kommunikation, Marken und Services. Er ist Professor für Visuelle Kommunikation und Transmediales Design am Fachbereich Design der Hochschule Anhalt, seit 2013 lehrt er auf dem dortigen Bauhaus-Campus. Severin ist Mitgründer von Plural, einem Verbund innovativer Designexperten.
Severin lehrte als Gastprofessor für Informationsgestaltung an der Universitält der Künste Berlin und als Vertretungsprofessor an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle/Saale, hatte Lehraufträge an Hochschulen im In- und Ausland – u.a. an der FH Potsdam, an La Cambre Brüssel und der Aalto-Universität Helsinki – und engagiert sich als Mitglied in Jurys.
Ausführlich
Nach dem Abschluss seiner Schriftsetzerlehre in einem Verlag und einem Praktikum bei Konrad Kunz – einem Schweizer Grafiker und ehemaligen Studenten von Armin Hofmann – studierte Severin von 1999 bis 2004 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB).
In der Klasse Systemdesign von Prof. Ruedi Baur gestaltete er Projekte in den Bereichen Informationsgestaltung und Editorial Design wie z.B. die temporäre Baustellenbeschilderung für die Stadt Leipzig oder die Website und Vorlesungsverzeichnisse der HGB. Als Diplomarbeit gestaltete Severin eine umfassende Forschungspublikation zum Thema »Das Gesetz und seine visuellen Folgen / La loi et ses conséquences visuelles«. Sie erschien 2005 bei Lars Müller Publishers und wurde mit einem red dot Communication Award sowie einem iF Communication Design Award Gold ausgezeichnet.
Nach dem Studium arbeitete Severin als Senior Designer mit Prof. Rayan Abdullah bei Markenbau Berlin/Leipzig, einer auf Corporate Identity und Corporate Design spezialisierten Design-Agentur. Unter anderem gestaltete er dort das Kompendium »Piktogramme und Icons« für den Verlag Hermann Schmidt Mainz.
Bis Ende 2011 arbeitete Severin als Artdirektor für Integral Ruedi Baur Berlin, wo er das Corporate Design des Institut Français Deutschland betreute und die Ausstellungsgrafik des »Parlamentariums«, dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments in Brüssel.
2010/11 vertrat Severin Wucher die Professur für Informationsgestaltung an der Fakultät Gestaltung der Universität der Künste Berlin (UdK). 2009/10 hatte er eine Vertretungsprofessur für Informationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale) inne. Von 2004 bis 2008 arbeitete Severin als Künstlerischer Mitarbeiter in der Klasse Informationsgestaltung an der UdK Berlin bei Prof. Michael Klar, von 2008 bis 2010 bei den Gastprofessoren Erik Spiekermann und Andreas Schneider. Er hatte Lehraufträge an der FH Potsdam, an der Universidad Veracruzana in Xalapa/Mexiko und an der Estonian Academy of Arts (Eesti Kunstiakadeemia) in Tallinn/Estland.
Von 2018–2022 war Severin Dekan am Fachbereich Design Dessau. Mit seinem Team re-akkredierte er nicht nur die ersten deutschsprachigen Studiengänge für Integriertes Design, sondern bewarb sich auch erfolgreich für eine Mitgliedschaft in der Cumulus Association, einer führenden internationalen Organisation von Design-Hochschulen.
In den vergangenen Jahren forschte Severin – über seinen beruflichen Fokus auf Informationsgestaltung, Editorial Design und Visuelle Systeme hinaus – zur Geschichte des Grafikdesigns in Deutschland. Gemeinsam mit Kilian Krug und Markus Lerner entwickelte er den sogenannten »Forschungstisch«, eine interaktive Installation, die relevante Gestalterpersönlichkeiten des deutschen Grafikdesigns, ihre Arbeiten, Auftraggeber und Wirkungsstätten vergleichbar und intuitiv zugänglich darstellt. Außerdem engagierte sich Severin in kulturellen Austauschprogrammen: Gemeinsam mit dem Designer und Kulturmanager Gao Yi aus Peking veröffentlichte er das
Severin spielt Klavier und Kirchenorgel, liebt Kaffeehäuser, Literatur und das Unterwegssein, vor allem mit der Bahn. Wenn er dann von einer seiner Reisen wieder nach Berlin zurückkehrt und vom leuchtenden Farbton RAL 2002 (»Blutorange«) der U-Bahn-Linie 2 begrüßt wird, freut er sich darüber, dass Design die Welt den Menschen nicht nur zugänglich und verständlich macht, sondern auch schöner und freundlicher.